Verhandlungen dauern an

Karte Jordanien

Karte Jordanien

Etwa 80.000 Flüchtlinge sitzen in einem Wüstengebiet an der syrisch-jordanischen Grenze – dem sogenannten "Berm" – fest. Zurzeit werden Verhandlungen geführt, um eine Lösung für diese Situation zu finden. Es besteht weiterhin Sorge um den Gesundheitszustand der Flüchtlinge. Amnesty International wird die Situation weiter beobachten und gegebenenfalls neue Aktionen einleiten.

Sachlage

Am 17. August 2016 veröffentlichte Amnesty International eine Urgent Action zu der sich verschlechternden Situation von ungefähr 80.000 Flüchtlingen. Nach Schätzungen von Hilfsorganisationen sind etwa die Hälfte von ihnen Kinder. Die Flüchtlinge sitzen in einem Wüstengebiet – dem sogenannten "Berm" – an den jordanischen Grenzübergängen Rukban und Hadalat fest. Die Grenze wurde nach einem Selbstmordanschlag im Gebiet Rukban am 21. Juni 2016 geschlossen.

Amnesty International ist weiterhin besorgt über die Situation der Flüchtlinge, die seit mehreren Monaten an der Grenze festsitzen. Sie erhalten nur beschränkt humanitäre Hilfe, haben keinen Zugang zu grundlegender Versorgung und dürfen kein Asyl beantragen.

Amnesty International wird diesen Fall weiterhin beobachten. Bitte schicken Sie derzeit keine weiteren Appelle an die jordanische und die deutsche Regierung.

Es sind derzeit keine weiteren Aktionen des Eilaktionsnetzes erforderlich. Vielen Dank an alle, die Appelle geschrieben haben.