35 Kranke und Verletzte aus Ost-Ghouta evakuiert

Diese Urgent Action ist beendet.

Weitere 35 Patient_innen konnten aus dem belagerten Ost-Ghouta nach Damaskus evakuiert werden, wo sie medizinisch versorgt und behandelt werden. 496 Patient_innen warten immer noch auf ihre Evakuierung. Sie benötigen dringend medizinische Versorgung.

Kinder in Ost-Ghouta, 2018

Kinder in Ost-Ghouta, 2018

Sachlage

Die bewaffnete Gruppe Jaish al-Islam und Russland kamen am 12. März überein, der UN und dem Syrischen Roten Halbmond die Evakuierung von kranken und verletzten Zivilpersonen aus Douma, einer Stadt in Ost-Ghouta Nähe Damaskus zu gestatten. Am 13. März wurden 35 verletzte und kranke Menschen zur medizinischen Behandlung in die Stadt Damaskus gebracht. Medizinisches Personal berichtete Amnesty International, dass 33 der Evakuierten zu den 529 Patient_innen gehören, die seit Juli 2017 auf ihre Evakuierung warten. Zwei weitere Patient_innen waren aufgrund der Schwere ihrer Verletzungen vor kurzem schon evakuiert worden.

Die vorherige Evakuierung aus medizinischen Gründen fand am 27. Dezember 2017 statt, als die syrische Regierung der Evakuierung von 29 kritischen Fällen der insgesamt 558 Patient_innen aus Ost-Ghouta zustimmte. Diese Evakuierung wurde am 29. Dezember 2017 beendet. 17 Kinder, sechs Frauen und sechs Männer waren in Krankenhäuser nach Damaskus gebracht worden. Dort werden ihre schweren Verletzungen oder Erkrankungen wie Krebs, Nierenversagen und Herzerkrankungen behandelt. Ost-Ghouta wird seit sechs Jahren von Regierungstruppen belagert. In der Gegend leben etwa 400.000 Zivilpersonen.

Wir werden die Lage in Ost-Ghouta weiter beobachten und wichtige Neuigkeiten und Aktionen auf unserer StoryPage bekannt geben.

Vielen Dank allen, die Appelle geschrieben haben. Weitere Aktionen des Eilaktionsnetzes sind zurzeit nicht erforderlich.