Meinungsfreiheit eingeschränkt

Diese Urgent Action ist beendet

Die Behörden in Puerto Rico sind 2018 gewaltsam gegen Demonstrationen zum 1. Mai vorgegangen. Damit haben sie die Rechte der Demonstrierenden auf Meinungs- und Versammlungsfreiheit verletzt. Friedlichen Demonstrant_innen, die weitere Proteste geplant hatten, drohten somit weitere Menschenrechtsverletzungen.

Polizist_innen aufgereiht, in Uniform und schwer bewaffnet

Bewaffnete Polizist_innen am 1. Mai in San Juan

Sachlage

Leider hat die Regierung von Puerto Rico kaum spürbar und auf untaugliche Weise auf diese Urgent Action reagiert. Puerto Rico durchlebt gerade eine schwere wirtschaftliche, soziale und kulturelle Krise. Zudem leidet es infolge des Hurrikans Maria von 2017 an einer humanitären Krise. In der Folge gehen Tausende Menschen auf die Straße und fordern wirksame Maßnahmen für den Schutz ihrer Rechte. Doch die Behörden reagieren darauf entweder mit Schweigen oder mit Gewalt.

Amnesty International wird die Lage in den folgenden Monaten weiter verfolgen und wird verstärkt im Bereich Menschenrechtsbildung und Menschenrechtstraining tätig sein. Dies soll Einschränkungen des Rechts auf freie Meinungsäußerung deutlich machen und ihnen  vorbeugen.

Vielen Dank allen, die Appelle geschrieben haben.