Libanon: syrische Flüchtlinge freigelassen

Diese Urgent Action ist beendet.

Die libanesischen Behörden haben die syrischen Geflüchteten Ahmad Al Waked und Tarek Al A'lo am 13. Oktober 2021 und Fares Al Zo'bi am 22. Oktober 2021 freigelassen. Die drei Männer befanden sich seit September 2021 in Haft ohne Kontakt zur Außenwelt und waren von der Abschiebung nach Syrien bedroht.

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Sachlage

Drei syrische Geflüchtete Ahmad Al Waked, Tarek Al A'lo und Fares Al Zo'bi, befanden sich im September 2021 auf dem Weg in den Libanon, als sie von Angehörigen des Allgemeinen Sicherheitsdienstes am internationalen Flughafen Beirut festgenommen wurden, weil sie "illegal" eingereist seien. Die drei Männer wollten in einem Drittstaat Asyl beantragen. Der Allgemeine Sicherheitsdienst, der die Einreise, den Aufenthalt und die Ausreise aller Ausländer_innen im Libanon kontrolliert, hat die drei Syrer nun freigelassen.

Die drei Schutzsuchenden wurden in Haft ohne Kontakt zur Außenwelt gehalten und es bestand die Gefahr, dass sie nach Syrien abgeschoben werden. Bei einer Abschiebung hätten die libanesischen Behörden sie einem erhöhten Risiko von schweren Menschenrechtsverletzungen wie Folter, Verschwindenlassen oder willkürlicher Inhaftierung ausgesetzt.

Dank anhaltendem Druck auf die Behörden durch einen Menschenrechtsanwalt, der ihre Fälle verfolgte, und durch Amnesty International wurden Ahmad Al Waked und Tarek Al A'lo am 13. Oktober und Fares Al Zo'bi am 22. Oktober freigelassen. Die drei Männer bekamen ihre Pässe zurück und können somit in einem Drittland Asyl beantragen. 

Der Menschenrechtsanwalt bestätigte, dass die Arbeit von Amnesty International zur Freilassung der drei syrischen Geflüchteten beigetragen, und sie vor der Abschiebung nach Syrien bewahrt hat.

Vielen Dank allen, die sich für Ahmad Al Waked, Tarek Al A'lo und Fares Al Zo'bi eingesetzt haben. Weitere Appelle des Eilaktionennetzes sind derzeit nicht notwendig.