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Kuba: Künstlern drohen lange Haftstrafen
© Amnesty International
Die gerichtlichen Anhörungen von Luis Manuel Otero Alcántara und Maykel Castillo Pérez sind für den 30. bzw. 31. Mai angesetzt. Die beiden gewaltlosen politischen Gefangenen befinden sich seit fast einem Jahr in Untersuchungshaft. Grund ihrer Inhaftierung ist, dass sie Kritik an der kubanischen Regierung geübt haben. Die Staatsanwaltschaft fordert sieben bzw. zehn Jahre Haft. Die Behörden müssen internationalen Organisationen dringend die Beobachtung der Gerichtsverfahren erlauben und die beiden Männer unverzüglich und bedingungslos auf freien Fuß setzen.
Appell an
Präsident
Miguel Díaz-Canel
Presidente de la República de Cuba
Hidalgo, Esquina 6. Plaza de la Revolución
La Habana, CP 10400
KUBA
Sende eine Kopie an
Botschaft der Republik Kuba
I. E. Frau Juana Martinez Gonzalez
Stavangerstr. 20
10439 Berlin
Fax: 030-44 73 70 38
E-Mail: recepcion@botschaft-kuba.de oder consulberlin@t-online.de
Amnesty fordert:
- Lassen Sie Maykel Castillo Pérez (Maykel Osorbo) und Luis Manuel Otero Alcántara umgehend und bedingungslos frei.
- Bitte gestatten Sie internationalen Organisationen die Beobachtung der Gerichtsverfahren.
Sachlage
Luis Manuel Otero Alcántara und Maykel Castillo Pérez befinden sich seit beinahe einem Jahr in Gewahrsam und werden nun am 30. bzw. 31. Mai vor Gericht erscheinen. Gegen die beiden Künstler werden mehrere Vorwürfe erhoben, die mit ihrer Kritik an der kubanischen Regierung in Verbindung stehen.
Luis Manuel Otero Alcántara gehört der Initiative Movimiento San Isidro an und wurde von Amnesty International bereits drei Mal als gewaltloser politischer Gefangener anerkannt. Er wurde am 11. Juli 2021 in Havanna von zwei Angehörigen der Staatssicherheit festgenommen, nachdem er in einem Video seine Absicht bekundet hatte, an den Protesten teilzunehmen, die am selben Tag landesweit stattfanden.
Maykel Castillo Pérez, auch bekannt unter dem Küntlernamen Maykel Osorbo, ist Musiker und ebenfalls Mitglied der Initiative Movimiento San Isidro. Er hat den Song Patria y Vida mitverfasst, der aufgrund seines regierungskritischen Inhaltes zur Hymne der Protestbewegung wurde. Der Musiker ist in der Vergangenheit häufig behördlich schikaniert und willkürlich inhaftiert worden. Am 18. Mai 2021 nahmen ihn Angehörige der Staatssicherheit bei sich zuhause fest und gaben zehn Tage lang keine Informationen zu seinem Verbleib heraus.
Am 19. August 2021 erkannte Amnesty International Luis Manuel Otero Alcántara und Maykel Castillo Pérez als gewaltlose politische Gefangene an, nebst weiteren Kubaner_innen, die in Verbindung mit den Protesten vom 11. Juli 2021 inhaftiert worden waren. Am 24. März 2022 forderte Amnesty die kubanischen Behörden in einer Pressemitteilung auf, der Organisation und anderen Menschenrechtsbeobachter_innen Zugang zum Land zu gewähren, um die Gerichtsverfahren zu beobachten. Am 26. Mai 2022 forderten Amnesty International und Human Rights Watch in einer gemeinsamen Erklärung die umgehende und bedingungslose Freilassung von Luis Manuel Otero Alcántara und Maykel Castillo Pérez.
Hintergrundinformation
Luis Manuel Otero Alcántara und Maykel Castillo Pérez befinden sich seit beinahe einem Jahr in Gewahrsam und werden nun am 30. bzw. 31. Mai vor Gericht erscheinen. Gegen die beiden Künstler werden mehrere Vorwürfe erhoben, die mit ihrer Kritik an der kubanischen Regierung in Verbindung stehen.
Luis Manuel Otero Alcántara gehört der Initiative Movimiento San Isidro an und wurde von Amnesty International bereits drei Mal als gewaltloser politischer Gefangener anerkannt. Er wurde am 11. Juli 2021 in Havanna von zwei Angehörigen der Staatssicherheit festgenommen, nachdem er in einem Video seine Absicht bekundet hatte, an den Protesten teilzunehmen, die am selben Tag landesweit stattfanden.
Maykel Castillo Pérez, auch bekannt unter dem Küntlernamen Maykel Osorbo, ist Musiker und ebenfalls Mitglied der Initiative Movimiento San Isidro. Er hat den Song Patria y Vida mitverfasst, der aufgrund seines regierungskritischen Inhaltes zur Hymne der Protestbewegung wurde. Der Musiker ist in der Vergangenheit häufig behördlich schikaniert und willkürlich inhaftiert worden. Am 18. Mai 2021 nahmen ihn Angehörige der Staatssicherheit bei sich zuhause fest und gaben zehn Tage lang keine Informationen zu seinem Verbleib heraus.
Am 19. August 2021 erkannte Amnesty International Luis Manuel Otero Alcántara und Maykel Castillo Pérez als gewaltlose politische Gefangene an, nebst weiteren Kubaner_innen, die in Verbindung mit den Protesten vom 11. Juli 2021 inhaftiert worden waren. Am 24. März 2022 forderte Amnesty die kubanischen Behörden in einer Pressemitteilung auf, der Organisation und anderen Menschenrechtsbeobachter_innen Zugang zum Land zu gewähren, um die Gerichtsverfahren zu beobachten. Am 26. Mai 2022 forderten Amnesty International und Human Rights Watch in einer gemeinsamen Erklärung die umgehende und bedingungslose Freilassung von Luis Manuel Otero Alcántara und Maykel Castillo Pérez.