Nach Zwangsräumung immer noch ohne Zuhause

Textfeld "Wirtschaftliche, soziale & kulturelle Rechte"

Etwa 500 Roma, darunter etwa 150 Kinder sowie schwangere Frauen und ältere Menschen, sind obdachlos, nachdem sie am 10. Mai im Rahmen einer rechtswidrigen Zwangsräumung durch die Behörden aus ihrer Siedlung in Süditalien vertrieben wurden. Sie kommen derzeit notdürftig in einem Industriegebiet unter, brauchen jedoch dringend angemessene Alternativunterkünfte. Die Behörden müssen umgehend Maßnahmen ergreifen, um die Gefahr eines schweren und nicht wieder gutzumachenden Schadens abzuwenden und die Rechte und Sicherheit der betroffenen Familien zu gewährleisten.

Appell an

Giuseppe Conte

Palazzo Chigi

Piazza Colonna 370

00187 Roma

ITALIEN

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BOTSCHAFT DER ITALIENISCHEN REPUBLIK

S. E. Herrn Luigi Mattiolo

Hiroshimastr. 1.

10785 Berlin


Fax: 030-2544 0116

E-Mail: segreteria.berlino@esteri.it

Amnesty fordert:

  • Bitte ergreifen Sie, wie vom Europäischen Sozialausschuss gefordert, umgehend Maßnahmen, um den Roma in Giugliano und anderen von Zwangsräumungen betroffenen Menschen angemessene Alternativunterkünfte zur Verfügung zu stellen.
  • Suchen Sie bitte umgehend in Rücksprache mit der Gemeinschaft nach Möglichkeiten für langfristige und angemessene Alternativunterkünfte, wie es in internationalen und regionalen Menschenrechtsnormen und -standards sowie der Nationalen Strategie zur Integration der Roma vorgesehen ist.