Kultur 27. Januar 2020

Maryam Zaree – Mitglied der Amnesty-Jury auf der Berlinale 2020

Porträtaufnahme von Maryam Zaree, die an einer Wand lehnt und in die Kamera blickt

Die Schauspielerin Maryam Zaree ist Mitglied der Amnesty-Jury auf der Berlinale 2020

Maryam Zaree (geboren 1983 in Teheran) wuchs in Frankfurt a. M. auf und studierte Schauspiel an der Filmuniversität Babelsberg. Für ihre Rolle in der Serie "4 Blocks" gewann sie den Grimme-Preis.

Mit dem Regisseur Christian Petzold arbeitet sie regelmäßig zusammen ("Transit", "Polizeiruf 110: Tatorte", "Undine"). Zuletzt war sie im Kino in "Systemsprenger" von Nora Fingscheidt zu sehen.

Sie ist zudem als Autorin und Regisseurin tätig, 2017 gewann sie mit ihrem ersten Stück "Kluge Gefühle" den Autorenpreis des Heidelberger Stückemarkts, 2019 den Schiller-Gedächtnispreis.

Ihr Regiedebüt, der Dokumentarfilm "Born in Evin", feierte seine Premiere auf der Berlinale 2019, wurde in über dreißig Ländern gezeigt und gewann unter anderem den Kompass-Perspektive-Preis und den Hessischen Filmpreis.

'Alle Menschen sind frei und gleich an Würde und Rechten geboren. Sie sind mit Vernunft und Gewissen begabt und sollen einander im Geist der Solidarität begegnen.' In Zeiten der Polarisierung, in denen jede Seite die Wahrheit für sich beansprucht, ist Artikel 1 der Menschenrechte für mich immer wieder der ethische Kompass, an dem sich unsere Taten und Worte messen müssen. Großartige Filme halten dieses Versprechen. Sie fordern uns auf, unsere Perspektive und unser Herz zu erweitern und uns in unserem gemeinsamen Menschsein in der Welt zu erkennen.

Maryam
Zaree
Schauspielerin und Filmemacherin

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Kultur Künstler*innen

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